Montag, 21. April 2008

Weekly Catch Report – Mein BLAUes Wunder


Eher wie die Jungfrau zum Kind war ich am vergangenen Freitag noch an eine Tageskarte an der Blau bei Arnegg (Hausstrecke von Förg (Info hier) Der Fluss entspringt aus dem nur wenige Kilometer entfernten, legendären Blautopf Diese große und sehr tiefe Karstquelle ist weitgehend konstant in ihrer Quellschüttung. Somit waren die Gestade der Blau auch nach den vielen Niederschlägen der letzten Zeit noch gut befishbar, wenn auch leicht angestaubt.

Es geht los. Morgens ab 9.00 am Wasser. Nach einer Viertelstunde streamern entscheide ich mich für die stromauf präsentierte Nymphe am Bissanzeiger.

Der Bissanzeiger hilft in dem teils verkrauteten Gewässer in zweierlei Hinsicht:

Er zeigt den Biss, iss klar. Daher der Name.

Und er verhindert gleichzeitig das zu tiefe Absinken der Nymphe, was zu vielen Hängern führt..

Unmittelbar nach dem Wechsel auf die tief geführte Nymphe steigt der erste Fish ein. Eine Kleine Bachforelle.

Unmittelbar darauf diese Äsche. Äschen sind selten dort, sollten nicht entnommen werden. Derzeit unterliegen sie ohnehin noch der gesetzlichen Schonzeit bis zum ersten Mai.

Dann eine wunderschöne Bachforelle.

Mittagspause. Nach zu kurzer Mittagspause weiter gefisht. Jetzt kamen drei zähe Stunden ohne Kontakt. In meiner Verzweiflung tausche ich meine Schwimmschnur gegen einen 150 Grain sinkenden Schusskopf und versuche mein Glück mit tiefgeführten Marabou Muddlern. Diese Fliegen hatte ich am Abend zuvor noch gebunden wobei mir das 1st Rutenschwinger Groupie AKA sista T sehr hilfreich beim frisieren der Rehhaarköpfe war.

Naja lange Rede kurzer Sinn: Sinkschnur Versenkungsattacke gestartet. Beim ersten Wurf gleich ein Nachläufer. Es folgen weitere zwei Bisse die ich nicht verwerten kann.

Ich verlasse die Stelle und wechsle an ein wirklich tiefes Loch zurück, an dem ich am Morgen bereits einen Biss hatte. Der erste Wurf bringt wieder einen Nachläufer. Dann nichts mehr. Ein paar Meter weiter stromab klatsche ich erneut meine Sinkschnur in die Blau, lasse den Muddler gaaanz langsam im

- tempo herüber driften und eine Weilchen hängen (on the dangle).

Zuck zuck – hups war war das. Kontakt zur Fliege aufnehmen. Tsching! Der Fish hängt. Relativ schnell zeigt sich der Fish zum ersten mal. Ich erschrecke ein bisschen. Es ist ein Pferd von Regenbogenforelle.

Jetzt sieht mich der Fish und flüchtet. Ich folge ihm und zwinge mich zur Ruhe. Cool bleiben ist jetzt die Devise. Der Fish wird müde und ich kann ihn sicher über den Kescher führen.

Oh Yeah! Es ist tatsächlich ein Regenbogenpferd:

2,5 Kg und 62 cm um genau zu sein.

Wieder mal ein echtes Erlebnis. Prädikat empfehlenswert.

Und vielen Dank nochmal dem großzügigen Schwarzwurstvernichter, Recyclingking und Spender der Angelkarte HK.



2 Kommentare:

Ch hat gesagt…

Gratulation!

Darth Wader hat gesagt…

Holla die Waldfee. Guuuder Fisch, äh...Fish mein ich.