Montag, 28. April 2008

Schlupf der Woche - Germany's next Topmodel

Und hier sind sie, die drei Kandidatinnen für die nächste Staffel von Germany's next top model.




Welche da wohl weiter kommt? Ich kann mich nicht entscheiden. Sind alle so tierisch sexy.

Samstag, 26. April 2008

Tag Der FranZoisischen Revolution – profundo massivo

treamers should be fished deep down. Especially when targeting big trout, Zander or Bass.

FRanZois came out with some very nice ideas again:

The first is tying some very cute unweighted Zonker patterns to imitate some baitfish ( dans ce cas les Lamproies). And they are tied on tubes to change hooks.


To keep it simple we’ll stick to thinking of normal streamer patterns for this post. So far there was, besides some nicely tied Zonkers, nothing new. The tricky part is how to get the flies right down to the fishes mouths. Sinking lines help, but often fail to get down long enough or if they rally reach the bottom you will end up in a lot of snagged and lost flies.

Now what is he doing to get the flies down and catch and catch. What he does is rigging his streamers with a modified “drop shot rig” style.

For this rig, it is essential to tie the fly on the leader with a Palomar knot. Like this:

  1. Make a loop through the eye of the hook

  1. Make an overhand knot

  1. pass the hook through the loop.
  2. Tighten.

You can rig the fly like this.


Big advantages of this rig style is that u can add as much lead as u can handle. You can determine the depth where the streamer is fishing by simply pulling the splitshots up to the fly or down from it.

And a very important fact is that a fish who is taking the fly does not take against any resistance of a directly weighted lure, which makes them fish taking them flies a little bit longer in their mouths. Hopefully long enough to set the hook.

I really liked this idea and will check it out as soon as possible.

Thanks to FranZois “the thinker” for sharing….but not too much thinking, please. It’s too dangerous (for the fish).

Pictures stolen from www.stoer-angler.de





Mittwoch, 23. April 2008

Schlupf der Woche – Brehms Tierleben von 1892




Ein echtes Schmankerl, das ich euch nicht vorenthalten kann, habe ich letzte Woche mehr oder weniger durch Zufall geschenkt bekommen.

Das Buch heisst:

Brehms Tierleben

Allgemeine Kunde des Tierreichs

Mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafeln im Farbendruck und Holzschnitt

Dritte gänzlich neu überarbeitete Auflage

Herausgegeben von Prof. Dr. Pechuel-Loesche

INSEKTEN

Leipzig und Wien

Bibliografisches Institut

1892

Nach einem ersten Stöbern in diesem Schatz aus den Anfängen der Entomologie habe ich mir natürlich als erstes die Seiten über die fliegenfischereilich interessanten Insektenarten wie Stein- Köcher- und Eintagsfliegen zu Gemüte geführt, die hier noch „KAUKERFE ODER GERADFLÜGLER (Gymnognatha, Orthoptera)“ genannt werden.

Als "Kerfe" wurden damals übrigens alle Insekten bezeichnet. Der Name Kaukerfe kommt von der Umbildung der Mundwerkzeuge die Insekten wie Steinfliegen

und Eintagsfliegen

bei ihrer unvollständigen Metamorphose durchleben. Köcherfliegen durchlaufen eine vollständige Metamorphose und haben somit ein Puppenstadium. Das Adult ist völlig anderer Gestalt als die Larve - wie beim Schmetterling. Sie werden daher in diesem entomologischen Werk einem anderen Taxon, den Netzflüglern zugeordnet.


Hochinteressant, was es da zu Lesen gibt. Hauptsächlich geht es um die morphologische Beschreibung der Arten und viele Zusammenhänge sind noch nicht erkannt worden.


Ein paar Stellen will ich heute für euch zitieren, andere evtl. an späterer Stelle.

So geht es um altes Wissen über die Eintagsfliegen:

„DIE EINTAGSFLIEGEN WAREN DEN ALTEN NICHT UNBEKANNT. ARISTHOTELES ERZÄHLT DASS DER FLUß HYPANIS, WELCHER SICH IN DEN CIMMERISCHEN BOSPORUS ERGIEßT; ZUR ZEIT DER TAGE UND NACHTGLEICHE DINGE WIE SÄDCHEN VON DER GRÖßE VON WEINKERNEN MIT SICH FÜHRE; AUS WELCHEN EIN GEFLÜGELTES; VIERFÜßIGES TIERCHEN KRIECHE, WELCHES BIS ZUM ABEND UMHERFLIEGE, DANN ERMATTE UND MIT DER SINKENDEN SONNE STERBE; ES HEIßE DAHER EINTAGSFLIEGE:“

Sehr interessant sind auch die Beschreibungen von Massenschlüpfen.

„DIE EPHEMEREN UND UNTER IHNEN VORZUGSWEISE DAS UFERAAS (Palingenia horaria) GEHÖREN ZU DENJENIGEN ARTEN, WELCHE DURCH IHR MASSENHAFTES AUFTRETEN EIN ALLGEMEINES INTERESSE IN ANSPRUCH NEHMEN, UND ZWAR IN UM SO HÖHEREM GRADE, ALS DIE LEBENSDAUER DER EINZELWESEN SICH AUF DIE KÜRZEßTE ZEIT BESCHRÄNKT.“

….

„DIE MYRIADEN HASTE“ (HASTE = geschlüpftes Insekt (Anm. des Autors)), ERZÄHLT REAUMUR,“WELCHE DIE LUFT ÜBER DEM STROME DES FLUSSES UND AUF DEM UFER, WO ICH STAND, ANFÜLLTEN, KÖNNEN WEDER AUSGESPROCHEN NOCH GEDACHT WERDEN…KAUM STAND ICH EINIGE MINUTEN AUF EINER STUFE, ALS DIE STELLE MIT EINER SCHICHT DERSELBEN ( Insekten (Anm. d Autors)) VON 2 – 4 ZOLL IN DER DICKE BEDECKT WURDE.“

„EINE GROßE ANZAHL FÄLLT IN DAS WASSER,DEN FISCHEN ZUM REICHLICHEN MAHLE, DEN FISCHERN ZUM GLÜCKLICHEN FANGE:“

„SCOPOLI ERZÄHLT, DAß DIE SCHWÄRME VON HASTEN….NACH IHREM TODE EINEN DÜNGER LIEFERN , WELCHEN DIE LANDWIRTE BENUTZEN, UND DAß JEDER GLAUBE NUR WENIG DAVON GESAMMELT ZU HABEN,WENN ER NICHT WENIGSTENS 20 LADUNGEN (?) BEKOMMEN HÄTTE.“

„AUCH ANDERWÄRTS VERSTEHEN DIE FISCHER NUTZEN DARAUS ZU ZIEHEN, INDEM SIE AUF IHREN KÄHNEN STROHWISCHE ANBRENNEN UND DAMIT DIE TIERE HERBEILOCKEN, WELCHE SICH DIE FLÜGEL VERBRENNEN UND ALS DEN FISCHEN ERWÜNSCHTE LECKERBISSEN IN DAS WASSER FALLEN. AUCH SAMMELS SIE DIESELBEN, KNETEN DIE LEICHNAHME MIT ETWAS LEHM ZU KUGELN UND BEDIENEN SICH DIESER BEIM FISCHEN ALS KÖDER.“

Und noch viele weitere hochinteressante Dinge. Ein echtes Schmankerl. Super.

Montag, 21. April 2008

Weekly Catch Report – Mein BLAUes Wunder


Eher wie die Jungfrau zum Kind war ich am vergangenen Freitag noch an eine Tageskarte an der Blau bei Arnegg (Hausstrecke von Förg (Info hier) Der Fluss entspringt aus dem nur wenige Kilometer entfernten, legendären Blautopf Diese große und sehr tiefe Karstquelle ist weitgehend konstant in ihrer Quellschüttung. Somit waren die Gestade der Blau auch nach den vielen Niederschlägen der letzten Zeit noch gut befishbar, wenn auch leicht angestaubt.

Es geht los. Morgens ab 9.00 am Wasser. Nach einer Viertelstunde streamern entscheide ich mich für die stromauf präsentierte Nymphe am Bissanzeiger.

Der Bissanzeiger hilft in dem teils verkrauteten Gewässer in zweierlei Hinsicht:

Er zeigt den Biss, iss klar. Daher der Name.

Und er verhindert gleichzeitig das zu tiefe Absinken der Nymphe, was zu vielen Hängern führt..

Unmittelbar nach dem Wechsel auf die tief geführte Nymphe steigt der erste Fish ein. Eine Kleine Bachforelle.

Unmittelbar darauf diese Äsche. Äschen sind selten dort, sollten nicht entnommen werden. Derzeit unterliegen sie ohnehin noch der gesetzlichen Schonzeit bis zum ersten Mai.

Dann eine wunderschöne Bachforelle.

Mittagspause. Nach zu kurzer Mittagspause weiter gefisht. Jetzt kamen drei zähe Stunden ohne Kontakt. In meiner Verzweiflung tausche ich meine Schwimmschnur gegen einen 150 Grain sinkenden Schusskopf und versuche mein Glück mit tiefgeführten Marabou Muddlern. Diese Fliegen hatte ich am Abend zuvor noch gebunden wobei mir das 1st Rutenschwinger Groupie AKA sista T sehr hilfreich beim frisieren der Rehhaarköpfe war.

Naja lange Rede kurzer Sinn: Sinkschnur Versenkungsattacke gestartet. Beim ersten Wurf gleich ein Nachläufer. Es folgen weitere zwei Bisse die ich nicht verwerten kann.

Ich verlasse die Stelle und wechsle an ein wirklich tiefes Loch zurück, an dem ich am Morgen bereits einen Biss hatte. Der erste Wurf bringt wieder einen Nachläufer. Dann nichts mehr. Ein paar Meter weiter stromab klatsche ich erneut meine Sinkschnur in die Blau, lasse den Muddler gaaanz langsam im

- tempo herüber driften und eine Weilchen hängen (on the dangle).

Zuck zuck – hups war war das. Kontakt zur Fliege aufnehmen. Tsching! Der Fish hängt. Relativ schnell zeigt sich der Fish zum ersten mal. Ich erschrecke ein bisschen. Es ist ein Pferd von Regenbogenforelle.

Jetzt sieht mich der Fish und flüchtet. Ich folge ihm und zwinge mich zur Ruhe. Cool bleiben ist jetzt die Devise. Der Fish wird müde und ich kann ihn sicher über den Kescher führen.

Oh Yeah! Es ist tatsächlich ein Regenbogenpferd:

2,5 Kg und 62 cm um genau zu sein.

Wieder mal ein echtes Erlebnis. Prädikat empfehlenswert.

Und vielen Dank nochmal dem großzügigen Schwarzwurstvernichter, Recyclingking und Spender der Angelkarte HK.



Donnerstag, 17. April 2008

Schlupf der Woche - F*** that Fish

Grossfishjäger aufgepasst!!!
Folgendes Bild bekam ich gestern von FranZois zugeschickt:

Das konnte ich euch mal wieder nicht vorenthalten.

Tipptag - Shorty


Gestern war ich mal wieder auf einer Wiese um Werfen zu üben. Ich unterhielt mich mit einem Spaziergänger. Als er sich verabschiedete, sagte er:“ Genieße deinen Wurf“. Und da hat er recht.

Also, macht euch einen Spaß aus der Werferei und genießt es.

Montag, 14. April 2008

Weekly Catch Report – Ausweichmöglichkeiten am Ende des Regenbogens


Nach dem sintflutartigen Regen der vergangenen Tage sind alle Fliessgewässer bis zur Unbefishbarkeit angeschwollen. Alle? Nein. In kleinen bis sehr kleinen Bächen ist immer noch was zu holen.

Solche Gewässer mit der Fliege zu befishen ist meiner Meinung nach die Herausforderung schlechthin. Ultra akkurates Werfen im Nahbereich und niederste Gangart sind ein Muss. Chancen hat man wenige. Oft ist es erforderlich so nahe an den Fish zu kommen, dass man förmlich das Weisse in seinen Augen sehen könnte, wenn er welches hätte.

Das Werfen im eigentlichen Sinne kann man hier getrost vergessen. Dapping (Die Fliege wird ohne zu werfen nur unter der Rutenspitze aufs Wasser gesetzt) und „Pfeilundbogenwürfe“ sind hier an der Tagesordnung.

Fliegen kann man an solchen Bächen dutzendweise lassen. Ansonsten kriechen und warten. Nicht jedermanns Sache. Meine auch nicht. Noch nicht.

Erfolgreiche Fisherei an einem zugewachsenen Bächlein bedarf ungeheurer Geduld und Selbstbeherrschung. Die Fishe sind etwas kleiner aber dafür wild und wunderschön.

Daher sind wir leider auch nur in der Lage gewesen, Fishe an einigermaßen offenen Stellen zu fangen. Aber immerhin haben wir welche gefangen. Und das war schon schwer genug. Kompliment an HH: Ein paar sehr feine Präsentationen hast du da abgeliefert...

...und schöne Präsentationen werden belohnt. Hier mit einer 38 er Regenbogen Schönheit. Leider wieder mal nur zweitklassige Fotos. Aber das seid ihr ja inzwischen schon gewohnt. Ich arbeite aber daran.


Donnerstag, 10. April 2008

Tipptag - Häscher mit Kescher




Achtung! Jetzt kommt ein Spezialtipp: Geht nie ohne Kescher aus dem Haus.
Der Fish des Lebens, ihr könntet ihn sonst verlieren.
Gerade wenn man wenige Chancen hat sollte man diese nicht leichtfertig verspielen. Die meisten Fishe verliert man entweder kurz nach dem Biss oder beim Landen.
Ebenso ist es für den Fish ohne Zweifel besser ihn so schnell wie möglich zu landen. Das Drillen ohne Kescher dauert unnötig lange.
Und ein nicht gelandeter Fish zählt auch nicht als gefangen, sondern als verloren. Tut mir leid.

Montag, 7. April 2008

Schlupf der Woche - Das fehlt mir noch



Wär das nicht auch was für euch?

Weekly Catch Report - Barbies



Endlich ist wieder ein erster April ins Land gezogen und die Forellenfisherei ist in allen Flüssen wieder eröffnet. Überall entlang der Fliessgewässer zieht es ausgehungerte Angler hinaus.

Hohe Wasserstände und kaltes Wasser machen die Fisherei schwierig. Viele Flossenträger sind noch am Grund festgenagelt und nicht gewillt über weite Strecken einem Streamer hinterher zu jagen.

Also lautet die Devise: Tiefe Tote Drift – deep dead drift.

Dies kann mitunter Sinkschnüre und/oder abenteuerlich viele Bleischrote am Vorfach, sowie horrende Fliegenverluste bedeuten

Und ob du wirklich am Grund angekommen bist,

merkst du dann, wenn dir eine Barbe nach der anderen draufgeht.

Freitag, 4. April 2008

Weekly Catch Report: Einschub - Der Hecht im Forellenteich


Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte hat sich der Uli (mal wieder) geleistet:


Beim Forellenfishen mit Trockenfliege nahm eine Forelle. Im Drill wurde diese Forelle von einem Hecht attackiert. Bei dem Versuch die Foprelle wieder auszuspucken blieb der Hecht ungeschickterweise aber an der Trockenfliege hängen. Nach einem Drill von ca. ½ Stunde konnte der Fish dann tatsächlich auch gelandet werden. Stolze 92 cm war das Teil lang.

…und das alles mit einer #5 er Z – Axis und 0,13 mm FrogHairFluorocarbon. Kompliment an den Angler. Und an den Zufall. Eine Meisterleistung. Da noch Schonzeit wurde der Fish umgestetzt.

Mittwoch, 2. April 2008

Tipptag – Flüssigkeit

Nehmt etwas zu Trinken mit wenn ihr längere Fishzüge unternehmt. Am und im Wasser besteht die Gefahr schnell zu dehydrieren. Durst wirkt sich negativ auf die Konzentration und somit auch auf die Fänge aus. Außerdem bekommt man abends oft Kopfschmerzen und leidet an Mattheit.
Ich rede übrigens nicht von Bier.