Freitag, 18. September 2009

Lappland, die letzte




Der Versuch mich kurz zu fassen:

Sofort nach dem Aufschlagen des Zelts tönt der selbsternannte Hechtspezi Stefan er fange spätestens mit dem dritten Wurf den ersten Hecht.

Milde lächelnd folge ich ihm. Stefan wirf den von ihm ausgemachten Standplatz an. Der Bassbug platscht ins Wasser, drei Strips, Biss, Fish hängt nicht. „warte der kommt noch mal“ sagt Stefan und kann den Fish nach dem nächsten Wurf landen.



OK. Der Kerl weiß was er da tut. Wenig später landet er 200 Meter weiter den nächsten.

Bei mir geht erstmal nichts. Dann Schlafen. Frühstück. Sami berichtet von einem Barschschwarm den er gefunden hat. Das ist vor allem auch zum Essen genau nach meinem Geschmack. Wir Pilgern hin und fangen 3 fette Egli (wie die Barsche in der Schweiz genannt werden) aus einem wirklich Riesenbarschschwarm aus Riesenbarschen. Danach verzwiebelt sich der Schwarm und wir ziehen weiter.

Laut Sämi sollen die Hechte jetzt im warmen Flachwasser stehen. Stefan sagt:“ Ist das da vorne ein Fish oder ein Stock? – Wirf mal da hin!“ Ich werfe nur ca. 5m und ziehe 3 mal an dem Komischen Frosch von Werner. Das Wasser explodiert und mein Frosch sitzt im Hecht, der auch schon die erste Flucht antritt.

Stefan und Sämi lachen sich kaputt weil ich wohl so erschrocken bin als der Biss kam und ich so gezuckt haben soll.

Wir können den Fish landen. Mein lieber Scholli das hat gefetzt.


Mit Oberflächenködern (the slamming lemming)fishen wir die flache Zone vom Ufer aus ab und können noch drei Hechte landen.


Die Attacken auf unsere Fliegen sind einfach gnadenlos brutal. Echt geil. Hechtgarantie zu 100% erfüllt.



Leider „müssen“ wir am nächsten Tag schon wieder zum Lachsfishen, denn unsere Lizenzen sind bereits gebucht. Was für ein Luxusproblem.

Am Lachsfluss befishen wir einen interessanten Pool in dem immer wieder Lachse springen. Sämi gelingt es morgens einen Grils zu landen.


Stefan schneidert und ich habe buchstäblich in der letzten Minute meiner Lizenz noch einen echten Biss. Aber der Fish hängt nicht, obwohl ich mir den Anhieb verkneifen konnte. Pech. Also komplett auf Lachs geschneidert; was solls, da bin ich nicht der erste.

Damit ist für mich die Fisherei beendet. Als ich nächsten Morgen aufwache, weiß ich, dass ich meinen Lachs das nächste Mal fangen werde. Dann glaube ich zumindest auch von Anfang an dran.

Sämi und Stefan fishen noch eine Lizenz am darauf folgenden Tag. Ich bin gar nicht unglücklich, dass ich nicht mehr fishen „muss“ und auch Stefan zeigt erste Anzeichen der Überfishung. Leider sind Stefan und ich dann nicht dabei als es Sämi dann noch gelingt einen ca. 5 Kg Lachs zu landen. Dieser Fish ist länger als 80 cm und musste von ihm zurück gesetzt werden. Leider gibt’s auch keine Fotos. Völlig aufgelöst berichtet er vom Drill und zeigt uns seine gebrochene Rute. Nach dem Drill hatte er die Schnur abgespult bis weit ins Backing und beim Aufkurbeln ist dann wohl die Rute einfach in der Mitte durchgebrochen.

So ein Schocker noch zum Schluss. Wahnsinn. Lappland; ich komm wieder.


Dank und Respekt an meine zwei Reise(beg)leiter. So einen Fish wünsch ich euch nächstes Mal jedem.









2 Kommentare:

mitsch keil hat gesagt…

sänk yu. michi.

was garnicht geht, ist die mucke vom video... =)

Ch hat gesagt…

ach schade...
die letzte folge... hoffe trotzdem auf mehr geschichten... irgendwann mal am lagerfeuer...