Montag, 31. März 2008

Ankündigung - Rutenschwinger Stammtisch

Am Mittwoch, den 02.04.08 ist Stammtisch im Hexenhäusle, Blumenstrasse 1, 79111 Freiburg St. Georgen. Eingeladen ist wie immer jeder der will. Los geht’s ab 20.30 Uhr.
Wenn es nicht regnet treffen wir uns schon ab 18.00 zum Fliegenwerfen auf der Castingwiese vor der Jugendbegegnungsstätte Bozener Strasse 18, Freiburg St. Georgen.
Hier eine Anfahrtshilfe:

Bis dann.

Schlupf der Woche - Gut in Schuss



... na da möcht' ich weder Tontaube noch Rebhuhn sein.

Weekly Catch Report - Neues aus Döbelhausen

„Am Sonntag will mein Süsser mit mir döbeln geh’n…das ist ja wunderschön.

Das Wetter war einfach zu gut um zu Hause zu bleiben und ausserdem hab ich mich selber schon so lange nicht mehr mit einem schönen Fish auf meinem Blog gesehen.

Also „Köpfchen unter Wasser und Schwänzchen in die Höh’“

Rucki Zucki mal eben einen Döbel auf Ansage fangen. So etwas funktioniert nur, wenn man sein Gewässer und die Gewohnheiten der Döbel sehr gut kennt.

Der Döbel, in Fachkreisen auch Arbeiterforelle genannt, ist meiner Meinung nach einer der besten Sportfishe die man bei uns beangeln kann. Nicht wegen seiner eher behäbigen Art im Drill, sondern weil er sehr vorsichtig ist. Bemerkt er den Angler, oder etwas ihm vedächtig erscheinendes, so ist er sofort „unfangbar“

Oft stehen Döbel in Gruppen. Den Drill des ersten Fishes schauen sich die Döbelkollegen die nicht am Haken hängen oft ganz genau an. Danach wissen alle wo der böse Angler ist, und es ist sinnvoll, den Platz dann in Ruhe zu lassen und sich neue Fishe zu suchen.

Aprospos neue Fishe: Den Vogel hat der Uli AKA Mr. Wrister mal wieder abgeschossen, indem er einen 92 er Hecht mit 0,13er Fluorocarbon gelandet hat. Aber dazu an anderer Stelle mehr.

Mittwoch, 26. März 2008

Tag der FranZoisischen Revolution - Inverted nymphs "Directors Cut"


This is the full story of the inverted nymph concept. The article is in french and copyrights owned by FranZois (fat letters). Some of it was already shown here, I know. But it was important for me to post the entire idea behind it as well as this piece of writing, though i know that some of u will not understand all of it. So do I. Unfortunately, but i'm trying.
here u can open a french - deutsch dictionary to get u some help.

Et inversement … Le mois de mars s’achève. Déjà, diront certains. D’autres attendent le printemps avec une sorte d’impatience qui ne trompe pas. Cela est fort compréhensible. La pêche reprend ses droits, après une semi-léthargie hivernale, même si quelques chanceux ont pu, ici ou là, tremper le fil tout l’hiver, en réservoir, en seconde catégorie, ou ailleurs. La première catégorie a entamé un nouveau cycle, une nouvelle saison est commencée. Côté réservoir, c’est la fin de la « disette » pour les AEC, qui n’ont eu que des chiros au menu, ou presque … le temps des éclosions d’éphéméridés est à nouveau arrivé. March brown et rhodani en tête du cortège. Il est temps de monter ses nymphes, émergentes, sèches, noyées, et autres imitations. La nymphe est certainement le numéro un, en ce début de saison. Les modèles traditionnels fonctionnent super bien, telles les pheasant tail, les oreilles de lièvres, pour ne citer que les plus classiques. Une bille tunsgtène de diamètre approprié, et hop, c’est parti … le seul problème, c’est justement ce plombage, qui doit être assez conséquent, puisque le poisson est collé au fond, le plus souvent. Et, en allant le chercher là, il arrive souvent que la nymphe s’accroche, et que par conséquent, on en perd bon nombre. Ceci est renforcé par le fait qu’à cette période de l’année, les poissons prennent des mouches plus volumineuses, et qui dit mouches plus volumineuses dit hameçon plus gros, donc risque accru d’accrochage. Est-il possible de tenter de résoudre ce problème, mais tout en conservant sa nymphe bien pêchante, c'est-à-dire au ras du fond ? Je vous propose ( modestement ) une solution possible : la nymphe inversée. Cette nymphe est plombée au niveau de l’abdomen, et non pas en tête, comme une nymphe standard. Ceci ayant pour effet – l’abdomen en plomb étant la partie la plus lourde de la nymphe – que la partie la plus lourde se retrouvant sur le fond, la pointe de l’hameçon devient donc, du coup, dirigée vers le haut. Tout simplement … Et les accrochages sont diminués de 80%. Quelques petites photos pour illustrer cette idée :
Cette nymphe est montée avec un B401 n° 14, cerques faisan, abdomen : sous corps soie de montage recouvert de plomb diamètre 4/10 de mm, peint en 2 couleurs ( ventre clair, dos foncé ), cerclage ultrawire gold, thorax dubbing de lièvre, pattes ( attention, les pattes se retouvent à l’envers, par rapport à une nymphe normale, et donc deviennent faciles à monter ) en poule québecoise ( plumes qui ont fait le voyage dans mes bagages de soute ). Autre exemple : Couleurs différentes, abdomen gris – très très prenant. Un dernier exemple : Abdomen olive et gris ( qualité de ma photo très très moyenne, excusez-moi, mais la lumière n’est pas la meilleure, actuellement, pour réaliser ce type de cliché ). Voilà ce que je tenais à vous passer, comme petit message. Ces nymphes inversées fonctionnent super bien, leur mobilité dans l’eau est renforcé par le mouvement donné par la plume de poule. On les leste plus ou moins en choisissant un diamètre de fil de plomb adéquat ( entre 0.4, 0.5, 0.6mm). On réalise ainsi, dans un autre registre, des chiros absolument magniifiques. Je l’ai baptisée inverted nymph. La nymphe reste la mouche la plus prenante … et inversement ! François, le 22 mars 2008.


Thanks for sharing this.
And please don't smoke too much of these stickyicky Cigs.

Dienstag, 25. März 2008

Schlupf der Woche - Alternativen

Endlich was vernünftiges zu tun bei Hochwasser und wenn es auch für jede Sinkschnur zu schnell ist.



Respekt. Seid tolerant zu Bootfahrern.

...wenn doch nur alle da paddeln würden.

Montag, 24. März 2008

Weekly Catch Report – La Bombe

C’est de la Bombe, Baby! Dieses Foto von FranZois erreichte mich im Laufe dieser Woche. Wow. Ein Megateil.
Das hier schreibt er dazu:

“89 Centimer from muscles .... on a tippet 14/100 and a SAGE Z-axis 9' #6.

Wouarf ... 30 minutes have been necessary for putting it in the net.”
Lastminute Nobbie sagt dazu:
“Hallo Jungs

gibt es irgendwas was der Kerl nicht fängt? Im Ernst, Hut ab Francois tolle Leistung.“
Und ich stimme dem zu. Congratulations. Wenn ich sowas seh`, da platzt mir ja das Auge.
Un poisson extraordinaire. Impeccable… and the same to the fisherman himself. Bravo.

Aber auch Einsteiger können schöne Fishe fangen. Eine Chance besteht immer, man muss sie nur nutzen. Für den Vater wie den Sohn.




Ein feiner Zug ist Christian Lohner (www.salmosalar.ch) gelungen.

Wir waren vor ca. 2 Jahren in einem FF - Forum aneinander geraten. Warum weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr genau. Er kam auf mich zu, sagte freundlich Hallo und wir begruben einen sinnlosen Streit. Hat mich sehr gefreut. Eine gute Erfahrung.

Freut mich auch, dass ich den zwei Schweizern aus dem Berner Oberland noch durch die Wahl eines geeigneten Fliegenmusters nebst Vorfachspitze zu Fish verhelfen konnte. War mir ein Vergnügen.
Mit den Jahren der Fisherei bleiben die Fishe zwar ein Hauptziel der Begierde, aber wirklich wichtig sind dabei auch die Menschen, die einem dabei über den Weg laufen. Man kann immer nur dazulernen...c'est de la Bombe, Baby!!!

Mittwoch, 19. März 2008

Tag der FranZoisischen Revolution – FranZois’ next Topmodels

Ou la la, ce sont des nymphs ultra – jolies. Ca doit pecher bien.


These Bodies look so good…


… riding upside down…


Some of u guys will wonder if one needs all this fuzz to catch a fish. Well, no. U can catch fish on a simple hare’s ear nymph, like almost always.

But this is a different approach. It’s thinking about and experimenting with fly patterns. Bringing progressive ideas to life and improving the fishing as well as the tying.

And the most important thing is sharing. Sharing knowledge is very important to develop our great sport in a positive way. Thank u FranZois.

So, und das hier ist mein erster Versuch.

Äh, sieht irgendwie "anders" aus. Ja, ja ich blick’s halt net, ich weiss. Aber deswegen üb' ich ja. Stay tuned.

Dienstag, 18. März 2008

Tipptag – Knoten Übung


Steckt euch eine kleine Spule Nylon Monofil (ca. 0,20 er) und einen Knipser oder Schere auf Tasche und übt Knoten machen, wann immer sich ein paar Minuten ergeben (aber nicht beim Autofahren, bitte).
Solche Übungen sind Gold wert am Wasser, wenn’s drauf ankommt!

Knoten zum Üben, anschaulich erklärt gibt es hier oder hier zum Beispiel.

Montag, 17. März 2008

Schlupf der Woche – May I Fly

Vom Subimago zum Imago. Die letzte Häutung vollziehen Eintagsfliegen nachdem sie aus ihrem nassen Element geschlüpft sind irgendwo im Gebüsch in Ufernähe. Nach dieser Häutung ist das Insekt geschlechtsreif und hat nur noch das eine im Sinn.

Heute. Passend zum Schlupf der Woche hat sich dieses Exemplar zum letzten Mal gehäutet – und zwar auf unserem Vorhang. Na wenn das kein Zeichen ist.

Leider war die Häutung schon vollzogen, als wir es bemerkten. Ich glaube es ist eine Baetis rhodani, bin mir aber keineswegs sicher. Wer’s besser weiss darf sich gerne melden.

Weekly Catch Report – BLAUer Dunst

Am Samstag war die Blau fällig. Meine Angelkarte hatte ich besorgen lassen. Es empfiehlt sich die Karten dort zu reservieren. Sie sind auf drei Stück pro Tag limitiert.
Es war mein zweiter Ausflug an diesen Kalkfluss bei Ulm (hier der Bericht vom ersten Mal). Morgens um sieben war ich am Wasser. Ziemlich unausgeschlafen brauchte ich eine Weile bis ich eingefisht war. Um ca. 9.30 hatte ich die erste Fario der Saison gelandet, nachdem ich zwei Bisse vergeigt hatte. Kein Riese. Aber immerhin ein Fish.


Kurz danach hatte ich noch eine stattliche Fario. Ebenfalls auf eine kleine schwarze Egg Sucking Leech, tief gefisht mit eienm Bissanzeiger und zwei weitere Bisse. 11.00 – Zeit zu Frühstücken.


Nach ausgiebigem Frühstück ging es sofort zurück. Ich hatte ja schließlich nur eine Tageskarte, die es auszunutzen galt. Die nächsten Stunden der Fisherei waren anstrengend und zäh. Ich hatte irgendwie keine guten Vibes und war unausgeschlafen; die Folge waren viele Vorfachgeknuddel, Hängenbleiben in Grass und Büschen, Schnursalat und dann ist auch noch eine Rolle verreckt.

Aber mit dieser verreckten Rolle und einem 130 grain Schusskopf fing ich dann noch den besten Fish des Tages. Eine 45er Fario auf einen Black Marabou Muddler.


Nach diesem Fish stieg meine Laune dann wieder und gegen Abend bekam ich die zweite Luft und hatte noch mal eine schöne Fischerei und zwei weitere Farios.
Regenbogner hatte ich an diesem Tag keine einzige. Warum? Da müsste ich sie erst noch mal fragen…
Besser hätte es mir allerdings getan, ich wär nicht so fishgeil gewesen und hätte einen Mittagschlaf (mit meiner Süßen) gemacht. Die Fisherei ist einfach anstrengend und fordert volle Konzentration. Ausgeschlafen fisht es sich einfach besser.

An der Blau bekommt man nichts geschenkt. Im Frühjahr stehen die Fishe sehr tief und sind nicht gewillt sich viel zu bewegen. Dies nötigt den Angler zu schweren Nymphen und Streamern sowie zu Sinktip- oder Vollsinkenden Schnüren. 3 von meinen Fishen hab ich mit einer 130 gr Teeny Line gefangen. Sinkschnüre sind gewöhnungsbedürftig. Hänger und Fliegenverluste bleiben selten aus.

Ich kann die Blau nur jedem empfehlen. Karten und alles rund uns Fliegenfishen und Normalangeln gibt’s hier.

In Ulm gesehen. Die Altstadt hat ein interessantes Fischerviertel.

Mittwoch, 12. März 2008

Tag der FranZoisischen Revolution – Concept: In – Nymphs

Die Fisherei in Frankreich ist in weiten Teilen wesentlich technischer als bei uns. Der Befischungsdruck ist hoch und die Fishe, die noch da sind kennen sich aus: „Ils conaissent toute la musique“ und sind dadurch extrem schwer zu überlisten. Das nötigt die Angler einerseits zu sehr feinen Vorfachspitzen und andererseits treibt es sie an, immer bessere Imitationen zu entwickeln.

Besser nicht unbedingt im Sinne von naturgetreuen Nachahmungen, sondern im Sinne einer Ausnutzung von Charakteristischen Merkmalen die Schlüsselreize (Triggers) beim Fish auslösen.

Ebenso geht es in dem Cocept der In – Nymphs darum, sie so zu binden, dass sie sich unter Wasser möglichst verhatensadäquat (da wars wieder) verhalten – auch ohne Zutun des Anglers. Die Beschwerung im Abdomen führt dazu, dass die Nymphe erstens mit dem Hakenbogen nach oben fisht (v.a bei auf Down Eye – Haken gebundenen Mustern), was zu weniger Hängern führt und ebenso dazu, dass sie realistisch (verhaltensadäquat(!)) mit dem Gesäß nach unten durch die Strömung treibt.


Genauso wichtig erscheint es, ein Muster so zu designen, dass es schnell zum Grund absinken kann um gut zu fishen. Dies wird erreicht durch geringe Verdrängung, den schlanken Aufbau der Nymphe und die Beschwerung aus (möglichst ungiftigem) Bleidraht.

FranZois sagt:

“The name of this new nymp's concept could be something like the "in - nymph' - in being the abbreviation of inverted nymph. I've to test the inverted ones ( you'll get pictures when they'll be ready ). I've still have to finalize the best feathers for the legs, in addition to the CDC. BUt it comes, it comes ...“

If I got u right FranZois u were also thinking of colouring the nymphs in two different colours, f.e. belly in white and the back in some greenish or brownish colour, but as the nymph travels up side down through the water column u paint the back of the nymph in white and the belly in greenish or brownish.



I really like these segmented Abdomens, the shiny ribbing and the life like moving materials of the Thorax. They will make great triggers to takes. I’ll try and test.


Das Kauderwelsche Binderezept geht, wenn ich es richtig verstanden habe in etwa so:

Zutaten:

Hamecon: Nach Wahl, möglichst schwer und down eye style; #18 – 8

Queue:

Optional, vorzugsweise Pardo, Coq de Leon

Abdomen:

Gold- oder Silberdraht

Bleidraht (möglichst ungiftig)

Keramik Farbe nach Wahl

Klarlack

Thorax:

Dubbing

Cul de Canard

Rebhuhn…etc. alles was halt einen lebendigen, möglichst realistischen Thorax hergibt und nicht zu dick aufträgt. Optional Flügelscheide bei Eintagsfliegenimis.

Zubereitung:

Golddraht einbinden, Bleidraht aufwickeln, Bemalen und Trocknen lassen, Golddraht in den entstandenen Fugen nachführen. Abbinden. Überlackieren. Trocknen. Es empfiehlt sich in Kleinserien zu kochen.

Getrockneten Körper neu einspannen. Faden anlegen. Thorax formen und Beine einbinden, z.B mit Dubbingschlaufe. Abschlussknoten.

Et Voila, c' est fini. Pret a faire feu.

Grosse Merde

Ankündigung - Tag der FranZoisischen Revolution

Hallo liebe Leser und Besucher,

Heute freue ich mich ganz besonders einen neuen Tag auf www.rutenschwinger.blogspot.com präsentieren zu dürfen.

Er soll „Tag der FranZoisischen Revolution“ heißen und von jetzt ab den Platz des Ruhetags einnehmen.

Im Club Mouche Saint Louis habe ich Francois kennen gelernt. Er schreibt das hier in einer Email an mich:

...“ You know Michael, I know I'm crazy with the ideas I'm coming up with - but I don't mind at all !

The challenge is to be able to come with new concepts and to bring a certain contribution to the evolution of the flies - that's it !

Conservative fishers think that what they've never seen is crazy ... I feel being at the opposite, meaning that fish will take preferabilly what it has not seen yet ( ce n'est pas piquant ... ).”

Da ich mich mit Francois auf “Anhieb” super verstanden habe, er wirklich ein Kenner ist und mit mir so wertvolle Information teilt, habe ich ihn gebeten mir zu erlauben diese interessanten Dinge und Infos mit der Rutenschwingergemeinde zu teilen. Er sagte „Ja. OK – pas de problem“

Der «Tag der FranZoisischen Revolution » wird in einer Art Kauderwelsch aus deutsch, englisch und französisch stattfinden. Mein Französisch ist leider nicht gut genug um alles zu übersetzen, dennoch will ich teilweise versuchen, zumindest den groben Kontext der Infos sinngemäß aufzuarbeiten und teilweise zu ergänzen, sofern ich die Zeit dazu finde.

FranZois ist schon lange als Jäger, Fisher und Autor im „Geschäft“. Es ist mir wirklich eine große Ehre, dass er dieser Idee zugestimmt hat. Merci beaucoup et grosse merde.

Prêt a faire feu.

Tipptag - Die gute Drift



Oft wird der Fehler begangen, die Fishe aus einer falschen Position zu beangeln. Dies hat zur Folge, dass die Fliege nicht verhaltensadäquat - ein Lieblingswort von mir – präsentiert wird. Einerseits kann es die Position sein aus der man beispielsweise einen steigenden Fish beangelt oder auch die Tiefe in der man angelt. Die Kernfragen hierbei müssen lauten: „Stehe ich richtig um dem Fish wenn es nötig ist das gesamte Menu aus meiner Fliegendose appetitlich zu servieren?“ und „Wie erreiche ich den Aufenthaltsort des Fishes zu richtigen Zeitpunkt?“

Öfter als man denkt wird die Fliege nämlich einfach nicht korrekt präsentiert. Eine Nymphe z.B. fisht je nach Präsentation und Strömungsverhältnissen immer nur in einem gewissen Zeitfenster und über eine (meist zu) kurze Strecke der Drift korrekt.

Generell gilt: Je näher ich an einen Fish herankomme – natürlich ohne dass er mich dabei bemerkt – desto präziser kann ich präsentieren. Zwanzigmeterwürfe sehen zwar in Hochglanzmagazinen und auf WWWsites immer gaaanz toll aus, aber je kürzer der Wurf, desto leichter fällt die Präsentation, sind Bisse zu erkennen und zu verwerten. Sogar beim Stillwasserfishen, wo weite Würfe teilweise von Nöten sind ist die Chance immer höher den Biss zu verwerten, je näher er bei dem Angler stattfindet.

Beim Nymphenfishen in tiefem und/oder schnellem Wasser ist es dennoch oft unerlässlich die Fliege weit stromauf vor dem Fish zu präsentieren, damit sie auch auf dessen Tiefe absinken kann. Um Nymphen schnell auf Tiefe zu bringen eignen sich eigenschwere Muster sowie Situationsangepasste Trickwürfe wie zB. Tuckcasts, Bogenwürfe, Reachcasts. Slackline Casts in allen Variationen sind überhaupt ein tödliches Werkzeug um eine möglichst gute Drift zu basteln. Sei es die Trockene oder die Nassfliege.

In Flüssen ist Mittel und Oberwasser immer schneller als Tiefen und Seitenwasser. Das liegt an der Reibung, die das Wasser in Grundnähe und an den Ufern bremst.

Somit ändern sich die Anforderungen an Schnur, Fliege und Vorfach in Abhängigkeit der Gewässerstruktur unter Umständen alle paar Meter.

Also: Erst analysieren, dann montieren, und zuletzt erst präsentieren.

Montag, 10. März 2008

Weekly Catch Report – La Sensation

Die Sensation ist pefekt! Uli hat seinem Ruf als FCMF* No 1 alle Ehre gemacht.

Während ich mit Nobbie am Samstag in Friedrichshafen auf der Aqua Fisch Messe war, hat der gefährliche Angler Uli tatsächlich (heimlich) die erste Rheinforelle der Saison gefangen. Riesengrosses Lob und Respekt, Alter.
So einen Fish mit der Fliege zu fangen ist eine rutenschwingerliche Meisterleistung. Ein 56 cm langer Diamant.



Der einzige Wehrmutstropfen daran ist die Qualität der Fotos:

You rock. Weiter so. Ich gönn es dir von ganzem Herzen...und ganz ohne Taschentücher.


So mögen sie es:

Und was hab ich gefangen? Ähem…tja was soll ich sagen…jedenfalls nicht gar nichts. Aber 56 cm hatte der Stiefel auf jeden Fall nicht.


*FCMF: Fish Catching M****r F****r

Schlupf der Woche - Aquafisch Messe Friedrichshafen

Am Samstag war ich mit Nobbie auf der Messe Aquafisch in Friedrichshafen. Schön wars. Die Zeit verging wie im Fluge. Man trifft nette Leute, unterhält sich, wirft, testet ganz zwanglos Geräte und hat die Möglichkeit sich einen Eindruck über die gesamte Produktpalette des Fliegenfischens zu machen.

Den Besuch solcher Messen kann ich jedem nur empfehlen. Man kann mit den Augen und Ohren stehlen und irgendwas neues ist auch für alte Hasen immer dabei. Fachsimpelei mit Kollegen und das Knüpfen neuer Kontakte kommen nicht zu kurz.

Da mich vorwiegend das Werfen interessiert, haben wir hauptsächlich selber drinnen wie draußen geworfen und Castingdemos angeschaut.

Hier bietet sich auch die Möglichkeit sich von erfahrenen Wurflehrern Tipps zu holen, die einen binnen weniger Minuten werferisch auf ein höheres Niveau bringen können.


Erfreulich auch zu sehen, wie sich auch junge Menschen für das Fliegenfishen interessieren und sich auch Tips und Lob von Instruktoren holen konnten.


Mir hats auf jeden Fall einen Riesenspaß gemacht. Und dem Nobbie auch.



... find ich auch.

Dienstag, 4. März 2008

Tipptag - Wunschdenken











Wie oft kommt das vor:
Keine Zeit zum Fishen, Arbeit, Frau und Kind, schlechtes Wetter, Hochwasser, Husten, Schnupfen, Heiserkeit...tausend Gründe einen Fishtag unmöglich zu machen.

Aber die Gedanken sind frei.

Daher hab ich mir heut mein schönstes Camo-suit angezogen und einen Kingsalmon gefangen:




Und nächste Woche flieg' ich auf die Malediven zum Bonefishing...
Und ihr?

Schlupf der Woche - ganz vergessen

Die new kids on the Blog waren auch zwischendurch mal wieder am Stillwater. Und In der wirklich allerletzten Minute hat es Oskar tatsächlich geschafft noch einen Fish zu fangen.


Aber er war ja auch mit dem Lastminute-Nobbie unterwegs. Kein Wunder also.

Montag, 3. März 2008

!!! Rutenschwinger - Stammtisch!!! 05.03.08

Am Mittwoch, den 05.03.08 ist Stammtisch im Hexenhäusle, Blumenstrasse 1, 79111 Freiburg St. Georgen. Eingeladen ist wie immer jeder der will. Los geht’s ab 19.00 Uhr. Bis dann.

Sonntag, 2. März 2008

Streamertest

Ebenso haben wir interessante Aufnahmen von Streamern in der Strömung gemacht:
Long Death Marabou:


Happy End Lucky Kaninchen:


Also mir persönlich scheint das Kaninchen wesentlich agiler in der Strömung zu arbeiten.
Im Stillwasser hingegen ist Marabou lebhafter als Kaninchen.
Für mich immer wieder ein Genuss, mit Fliegen zu experimentieren um sie optimal an die jeweilige Situation angepasst zu gestalten, selbst dann noch, wenn man eh nichts fängt, ho, ho, ho.

Weekly Catch Report – windige ANGELegenheit

In freudiger Erwartung starten drei der Rutenschwinger den ersten Tag der Saison sehr früh. Obwohl es windet wie die Sau und noch halb dunkel ist, haben sie schon wieder Schiss, dass ihnen jemand zuvor kommen könnte um die besten Angelplätze zu belegen und einem dann auch noch die Fishe weg zu fangen…(grinz)

…schnell ist alles aufgebaut. Der Wind tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Wir machen blöde Sprüche und besprechen nebenher wie und was gefisht wird und wer wo fisht.
Ich wate in den Fluss. Herrlich. Endlich wieder Strömung. Es ist wieder ungewohnt zu Waten und Schnurklängen beim Werfen in der Linken zu halten.

Ich nehme eine 8 er Rute mit meiner besten Rolle, bespult mit ausreichend Backing und einer #8 WF mit modifizierter, angebauter Sinkspitze. Dazu kommt ein schnell sinkender Schusskopf auf einer E-Spule oder Ersatzrolle in die Weste. Er kommt in den tiefen Löchern zum Einsatz. Als Fliege ein match winning Lache Moi Boy von letztem Jahr.

Lets go. Nach ca. 45 Minuten hat Uli einen Biss, den er leider nicht verwerten kann. Wir fishen durch bis 11.30 und gehen dann erst mal in eine sehr gute Pizzeria.

Eine Pizza, ein Espresso und zwei Grappa später treffen wir mit sehr guter Laune und frohen Mutes auf Wolfgang,

der uns ein Stück begleitet, ohne selber zu fishen. Er macht Fotos und wir unterhalten uns noch eine Weile, bevor wir uns wieder in die Fluten wagen.

Um es kurz zu machen: Wir haben weiter gefisht bis abends und hatten keinen weiteren Biss mehr.

Dennoch verbrachten wir einen tollen Angeltag. Das macht Lust auf mehr.

Heute abend hab ich tatsächlich noch einen Fish verloren. Weiss aber nicht mal was es war.